Wolfgang

Nach einer spontanen Hirnblutung, rechts temporal mit Epilepsie, linksseitigem Negtlect begab ich mich auf die Suche nach anderen Betroffenen – zu sehen wie die mit dem Chaos im Leben danach - dem neuen Alltag - umgehen. Mit 31 Jahren zu jung für dieses Los suchte ich in virtuellen Welten und im Kontakt zu anderen Betroffenen Antworten auf meine tausend Fragen (welchen Sinn hat das alles noch? Wo soll mein weiterer Weg lang gehen? Welchen Platz finde ich in Familie, Freundeskreis, in diesem neuen Leben für das ich kein Ticket gekauft hatte um dort hinzukommen? Kann und will ich diesem neuen Alltag begegnen und wo bekomme ich nach der medizinischen Reha weitere Unterstützung? Nach vielen Gesprächen wuchs die Idee eine Selbsthilfegruppe zu gründen und meine bis dahin ausgeübte Tätigkeit als Sozialpädagoge weiter zu leben. In mir wuchs der Gedanke, dass bei unzureichender medizinischer und beruflicher Rehabilitation zumindest eine soziale Integration und Teilhabe bleiben muss, eine Chance mich im Rahmen von Selbsthilfe zu organisieren. Selbsthilfe

„hirnverletzt und dann?“

war geboren: Ein Ort des gegenseitigen Austausches, des Zuhörens, wahrgenommen seins, wo Platz ist für alles was dieses neue Leben ausmacht und die Wege die es bereithält.